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Die aktuelle Situation in Ecuador

Um einen Kredit des Internationalen Währungsfonds IWF in Milliardenhöhe zu erhalten, sollten in Ecuador Sparmaßnahmen eingeleitet werden.

Hierzu gehörte vor allem ein Gesetz zur Kürzung von Subventionen für Erdöl und Kraftstoff. Die Preise für Kraftstoff sind innerhalb kürzester Zeit um bis zu 120% angestiegen.

Daraufhin kam es in Quito, der Hauptstadt Ecuadors zu heftigen Protesten, Ausschreitungen und Straßenschlachten. Taxi-, Bus-, und LKW-Fahrer hatten in mehreren Städten gestreikt und Straßen blockiert. Der Regierungssitz wurde vorläufig von Quito nach Guayaquil verlegt.

Präsident Moreno erklärte den Ausnahmezustand, nachdem es zu heftigen Ausschreitungen kam. Am 12.10.2019 wurde aufgrund anhaltender Proteste eine Ausgangssperre verhängt, Schulen blieben für mehrere Tage geschlossen.

Die Konföderation der Indigenen Völker, welche gegen die Streichung der Subventionen und für einen Rücktritt Morenos protestiert hatte, zeigte sich im Folgenden gesprächsbereit.

Am Montag den 14.10.2019 hat Lenin Moreno das Gesetz zur Kürzung der Subventionen zurückgenommen. Nach der Einigung zwischen Staatschef Lenin Moreno und Vertretern der Konföderation der Indigenen Völker sollte die Streichung der Subventionen der Spritpreise von einer gemeinsamen Kommission revidiert werden. Im Gegenzug wolle die CONAIE die seit elf Tagen dauernde Protestwelle in ganz Ecuador beenden.

Nach der politischen Einigung hat sich die Lage etwas entspannt. Es seien keine weiteren Demonstrationen geplant, Straßenblockaden abgebaut und die Ausgangssperre in Quito und anderen Teilen des Landes aufgehoben worden, so das Auswärtige Amt.

Wir haben Kontakt zu Lerry Medina, dem Leiter der Partnerorganisation FUDECONEC und Schulleiter der Unidad Educativa Particular Reino Unido aufgenommen. Seiner Familie, den SchülerInnen und LehrerInnen geht es soweit gut, die Schule ist für einige Tage geschlossen geblieben.

Wir hoffen, dass der Schulbetrieb schnell wieder aufgenommen wird und vor allem, dass alle SchülerInnen, LehrerInnen, Angestellten der Schule und Lerry mit seiner Familie in Sicherheit sind und es nicht zu weiteren Ausschreitungen kommt.


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